Siebdruck

Unter dieser Technik ist das Auftragen der Farbe über eine Schablone auf das zu bedruckende Material zu verstehen, wobei dieses grundlegende Prinzip über Jahrhunderte praktisch unverändert geblieben ist. Was allerdings insbesondere im zwanzigsten Jahrhundert eine dynamische Entwicklung durchläuft, sind die Druckmatrizen, die Druckfarben und vor allem die Druckmaschinen.

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  • Die Druckmatrize hat heute zumeist die Gestalt eines Alurahmens mit einem aufgezogenem Spezialgewebe, dem sog. Maschenwerk. Die Qualität dieses durchlässigen Maschenwerks bestimmt die Verwendung der Matrize zum Bedrucken bestimmter Materialien, wobei wir viele Arten von Matrizen für unterschiedlichste Materialien haben. Die Druckmatrize für den Siebdruck ist nicht von beständigem Charakter, der Kunde bezahlt lediglich das fotografische Auftragen seines Motivs mittels einer lichtempfindlichen Emulsion auf die Matrize, die wiederholt verwendet wird und einen weitaus größeren Wert hat, als für die alleinige Herstellung des Motivs auf ihr in Rechnung gestellt wird. Die Lebensdauer des Motivs bewegt sich je nach der Art der Matrize in Größenordnungen mehrerer tausend Drucke, im Falle der vereinbarten Archivierung für den Nachdruck in der Größenordnung von Monaten.
  • Die Druckfarben unterteilen wir nach der Art des Aushärtens oder des chemischen Charakters, wobei es sich zum Beispiel um Wasserfarben, Alkoholfarben, Lösemittelfarben, Plastisolfarben, Sublimationsfarben, Zweikomponenten-Farben und UV-Farben handelt. Ihr Einsatz ist stets an die konkreten Druckanwendungen, an den Typ des zu bedruckenden Materials und an die Ansprüche der Auftraggeber gebunden.
  • Die Druckmaschinen durchlaufen eine Entwicklung zum Zwecke bester Druckergebnisse und der höchsten Arbeitsproduktivität. Wiederum sind es die Materialien, die die Drucktechnik prädestinieren.
    Für saugfähige Textilunterlagen wurden modernde Karussell-Maschinen entwickelt, indem diese bei einmaligem Auflegen des Materials auf den Drucktisch alle erforderlichen Farben des Designs applizieren.
    Bei nicht saugfähigen Materialien muss dann vor der Anwendung einer jeden weiteren Druckfarbe der bestehende Druck getrocknet werden, da sie auf Einpositionsmaschinen bedruckt werden, indem nach sie nach jedem Druck vom Drucktisch genommen und die Farben im Trockentunnel getrocknet werden. Aus solchen Einrichtungen können kontinuierliche Anlagen zusammengestellt werden.
    Zylindrische Flächen sind mittels Rotationssiebdruck zu bedrucken, der in vielerlei Gestalt existiert, von einfachen Handtischen bis zur durchdachten Anlage für große Auflagen.

Häufigste Produkte:

  • Mützen
  • Arbeitsbekleidungen
  • Restaurant-Programm
  • Aufkleber
  • Rubbellose
  • Leuchtreklamen
  • Taschen
  • T-Shirts